Sonntag, 7. März 2010

Implantologie/ Implantate Herne und Bochum: Erste Hilfe bei Schmerzen an Implantaten



Die Hauptursachen von "Zahnschmerzen" an Implantaten sind Entzündungen des Knochen an Implantaten. Diese Entzündungen werden Periimplantitis genannt . Häufiger werden die Schmerzen von Zähnen neben dem Implantat verursacht.
Häufig treten die Zahnschmerzen plötzlich Nachts, am Wochenende oder im Urlaub auf.

Lagerung und Reinigung:
Bei nächtliche Zahnschmerzen im Liegen, hilft oft ein zweites Kissen um den Kopf hoch zu lagern.
Als erste Maßnahme kann gründliches Zähneputzen den Schmerz abmildern. Sind Löcher in den Zähnen zu sehen, müssen diese gründlich von Nahrungsresten befreit werden.
Doch Vorsicht, zum Zähneputzen nur lauwarmes Wasser und wenig Zahncreme benutzen, oder mit Salzwasser spülen.


Naturheilkunde:
Bei anhaltenden Schmerzen hilft Nelkenöl zur vorübergehenden Schmerzstillung. Man gibt am besten Nelkenöl auf ein Wattestäbchen und betupft damit den schmerzenden Zahn . Auch eine Gewürznelke kann in das Loch im Zahn oder zwischen die schmerzenden Zähne gestecken werden.
Das Kauen von getrocknete Rosmarinblätter mindert vorübergehend den Schmerz.
Auch Steinklee mit einem halben Liter heißen Wasser übergießen, ziehen lassen, und mit dem Tee mehrmals am Tag gurgeln wird empfohlen.
Ein altes Hausmittel von dem niemand weiß, warum es hilft ist: Ein klein wenig geriebene Kreide in das Nasenloch der schmerzende Seite ziehen.
Häufig hilft auch mit verdünntem Teebaumöl zu gurgeln und zu spülen.
Einen Kamillenteebeutel oder besser frische Kamille zerkleinern und in ein kleines Päckchen aus Stoff einwickeln. Dieses Bündel kalt oder warm anfeuchten und im Mund an der schmerzende Stelle zwischen Kiefer und Wange legen.
Eine zerkleinerte Zwiebel kann in einem Stofftaschentuch zerdrückt werden und auf die Wange gelegt.

Akupressur:
Akupressur der Mulde zwischen neben dem Fingernagel und Gelenk der Daumeninnenseite kann beim Massieren dieses Punktes von 1-2 Minuten mit leichtem Druck den Schmerz lindern.


Physikalische Therapie:
Kühlen mit Eis ist ungeeignet, da meistens zu kalt um wirklich Linderung zu bringen. Besser wirkt das Kühlen der Wange mit einem Waschlappen und kaltem Leitungswasser. Kühlen kann eine akute Entzündung( starkes Klopfen, pulsierender Schmerz) wieder chronisch werden lassen. Wärme, in Form von feuchten Umschlägen oder Rotlichtbestrahlung kann einen Abszess zur Reifung bringen, was oft Erleichterung bringt. Das Kühlen des Zahnes durch etwas kaltes Wasser im Mund mildert manchmal den Schmerz, kann ihm aber auch kurzfristig verstärken.
Im Urlaub kann der Verschluss eines Zahnloches mit zuckerfreiem Kaugummi ,die Freude und Genuss am Buffet zurückbringen.

Schmerzmittel:
Als Schmerzmittel eignen sich Parazetamol vor allem bei Schwangeren und Kindern. Aspirin ist wegen der blutverdünnenden Wirkung vor einem Zahnarztbesuch weniger geeignet. Bestehen regelmäßig Magenbeschwerden, ist ein Zäpfchen deutlich verträglicher. Novalgin oder Ibubrophen ist deutlich wirksamer. Novalgin darf vor allem in den letzten Monaten der Schwangerschaft nicht genommen werden. Reicht die Wirkung des Novalgin nicht aus, kann Novalgin mit Tramal kombiniert werden. Die beiden Mittel verstärken sich in ihrer Wirkung, sollte aber zeitversetzt (10 Min.) eingenommen werden. Tramal beeinflusst das Reaktionsvermögen.


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Alle Angabe in diesem Artikel sind nach besten Wissen und Gewissen gemacht worden. Sie ersetzen aber keinesfalls einen Besuch beim Zahnarzt.
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